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Macht und Ohnmacht der Geschichte / Pouvoir et impuissance de l’histoire

Freitag, 10. Juni
16:30 bis 18:00 Uhr
Raum 2064

Wenn Diktaturen gestürzt worden sind, Opfer auf Schadenersatz klagen, Lügengebilde bröckeln und weit zurückliegende Ereignisse Aktualitätswert beanspruchen, ist die Geschichtsforschung gefragt. Sie wird dann von Medien, Politik und Öffentlichkeit mit aussergewöhnlicher Deutungskompetenz ausgestattet und avanciert von einer Wissenschaft zur Wahrheitsinstanz. Was bedeutet dies juristisch, politisch und epistemisch? Gelangt die Geschichtsforschung in solchen Momenten zu Macht? Vermehrt sie dann ihr soziales, politisches, symbolisches oder gar ökonomisches Potential? Oder erlebt sie gerade hier ihre besondere Ohnmacht, etwa indem sie auf die Beantwortung von Einzelfragen zurückgebunden wird, die für einen synthetisierenden Fachdiskurs von untergeordnetem Interesse sind? Der Roundtable diskutiert die ambivalenten Verschränkungen von Geschichte und Macht anhand der Frage, wie Vergangenheit für die Gegenwart mobilisiert wird (z.B. mit Bezug auf Marignano, Zweiter Weltkrieg, Wirtschaftskrise, Familienpolitik, Südafrika). Dabei werden die vermeintlich politischen Konflikte als gesellschaftlich situierte Problematisierungen auch auf ihre sozialen und ökonomischen Dimensionen hin diskutiert.

Der Roundtable wird von der Schweizerischen Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialgeschichte (SGWSG) organisiert.

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Diskussion Roundtable


Tagungsorganisation: Schweizerische Gesellschaft für Geschichte und Historische Institute der Universität Lausanne | Kontakt