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Pariah science? Die Soziologie im kommunistischen Ungarn zwischen Parteiverbot und Duldung

Der Beitrag beleuchtet die brüchige Institutionalisierung der Soziologieforschung in Ungarn von den 1960er Jahre bis in die 1980er. Ihr Status wechselte von Verbot und Verbannung aus den Universitätscurricula zur Aufnahme in die sozialistische Elitenkaderbildung bis zur Wiederetablierung im Rahmen der Akademie der Wissenschaften. Der Prozess widerspiegelte den konjunkturellen Bedarf der Partei nach professioneller Gesellschaftsforschung - bessere Lenkung durch Kenntnis der „Probleme“ - und Synchronisierung mit den internationalen Forschungsstandards, oder aber Treue zur marxistisch-leninistischen Ideologie und Zensur des heterodoxen Wissens, z.B. gesellschaftlicher Tabuthemen während der Repressionswelle nach der Niederschlagung des Prager Frühlings.

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